Teil der Diplomarbeit "Kontextualisierungskonventionen im Internet Relay Chat" (Originalfassung, Stand 2003) von Alexandra Schepelmann

Rahmen und Kontext bei Goffman und in der Kontextualisierungsforschung

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Obgleich die Ansätze von Erving Goffman und John Gumperz miteinander verwandt sind und Gumperz Goffmans Rahmenkonzept als eines der zentralen Elemente seiner eigenen Kontextualisierungstheorie übernimmt, so bestehen doch Unterschiede zwischen den Perspektiven der beiden Autoren und ihrer Forschungsparadigmen. Einer davon betrifft den Begriff 'Kontext' und sein Verhältnis zum Rahmenkonzept. In diesem Abschnitt soll versucht werden zu zeigen, dass diese oberflächlich voneinander abweichenden Sichtweisen im Grunde nur zwei verschiedene Perspektiven auf ein und denselben Prozess sind.

Beginnen wir mit den Kontext- und Rahmenbegriffen der beiden Ansätze. Wie im Abschnitt Kontext in der Kontextualisierungsforschung ausgeführt wird, gelten in der Kontextualisierungsforschung Rahmen als Teil des Kontexts bzw. als eigentlicher Kontext an sich:

[Context] is not a collection of material or social 'facts' (such as the interaction taking place in such-and-such locality, between such-and-such roles-bearers, etc.) but a (number of) cognitive schema(ta) (or model(s)) about what is relevant for the interaction at any given point in time.
Auer 1992: 22

Soviel zur Beziehung zwischen Rahmen und Kontext in der Kontextualisierungsforschung. Goffman hingegen definiert seinen Kontextbegriff so:

[G]ewöhnlich schließt der Kontext, wie man sagt, falsche Deutungen aus und bringt die richtige zur Geltung. (Man könnte den Kontext geradezu definieren als unmittelbar vorhandene Ereignisse, die mit einer Rahmenauffassung verträglich sind und mit anderen unverträglich.)
Goffman 1977 [1974]: 472

Auch wenn die Frage der Begriffsbestimmung von Kontext für Goffman keine zentrale theoretische Relevanz besitzt und die oben zitierte Definition nur quasi beiläufig getroffen wird, lässt sich doch herauslesen, dass die Konzepte Rahmen und Kontext nach seiner Sichtweise ein ganz anderes Verhältnis innehaben als in der von Auer vertretenen Richtung. Kontext ist bei Goffman nicht ein dem Rahmen übergeordneter Begriff, der einen oder mehrere Rahmen (bzw. Schemata) enthält wie nach Auer, sondern eine Vorbedingung, ein Auswahlkriterium für Rahmen. Ein einfaches Beispiel aus Goffmans bevorzugter Sphäre: die Existenz einer erhöhten Plattform mit Vorhängen auf beiden Seiten schließt zwar nicht komplett aus, dass der Mann, der darauf stehend mit dem Dolch auf einen anderen einsticht, einen 'richtigen' Mord begeht, legt aber doch deutlich nahe, dass es sich um eine Modulation, nämlich eine Theateraufführung, handelt. Unser Rahmen für 'Mord' enthält sicherlich auch eine Erwartungshaltung bezüglich der Lokalität, in der sich derlei abzuspielen pflegt, und dazu gehört vermutlich auch, dass eine Straftat für gewöhnlich (außer vielleicht in von gewissen Autoren geschaffenen Modulationen, deren Protagonisten genau diese Erwartungshaltung ausnützen) nicht auf offener Bühne vor Hunderten von Zeugen begangen wird.

Offensichtlich kann es sich bei Goffmans Kontextbegriff nur um external context (nach Schegloff 1992: 195 ) handeln, um externe, physische, 'objektive' Faktoren ("unmittelbar vorhandene Ereignisse"), die die Menge der potenziell zutreffenden Rahmen einschränken, bis im Idealfall nur noch einer und, sofern es sich nicht um eine Täuschung oder einen Irrtum handelt, der tatsächlich zutreffende übrigbleibt. Das alltagssprachliche Wort 'Rahmenbedingungen' bringt hier vielleicht die passenden Assoziationen mit sich. In eine solche Konzeption von Kontext interne kognitive Schemata einzurechnen, wäre widersinnig.

Wie lassen sich diese beiden einander auf den ersten Blick komplett widersprechenden Ansätze nun vereinen? Hierzu müssen wir zunächst einen Blick auf den Vorgang des Rahmungsprozesses werfen. Ohne einen umfassenden Hintergrund in Cognitive Science kann eine solche Darstellung nur in Form einer denkbar groben, hypothesenhaften Skizze ausfallen. Doch auch von einer eher laienhaften Warte aus kann festgestellt werden, dass in Arbeiten, die in irgendeiner Form Rahmungen behandeln, häufig über eine Tatsache hinweggegangen wird, die so grundlegend ist, dass sie schon wieder trivial erscheint. Gemeint ist der Umstand, dass sogenannte Rahmenelemente in der Regel zweimal existieren: einmal als kognitive Elemente, irgendwie in unserem Gehirn abgespeicherte Strukturen, und einmal (sofern wir annehmen, dass eine solche existiert) 'in Wirklichkeit', als real existierende Elemente, die von den erstgenannten reflektiert oder abgebildet oder als Input für die Bildung eines Prototyps verwendet werden. Dazu können Objekte, Beziehungen oder Prozesse ebenso gehören wie Handlungen und Sprechhandlungen.

Notwendigerweise müssen und können korrespondierende Elemente in diesen beiden Sphären nicht deckungsgleich übereinstimmen, da die Komplexität der Wirklichkeit sicherlich jede mögliche Vorstellung davon übersteigt. Und zweifellos gibt es auch Rahmen und Rahmenelemente, die keine materielle Entsprechung haben, so etwa abstrakte und philosophische Konzepte und die meisten Vorurteile, deren Inhalte zwar keine reale Existenz besitzen, aber dennoch in der Interaktion auf für die Betroffenen oft sehr reale Weise wirksam werden. Aber auch diese Erwartungsstrukturen, die objektiv gesehen kein Pendant in der 'wirklichen Welt' haben, werden doch von jenen, bei denen sie zu finden sind, als real oder zumindest latent in der Realität vorhanden wahrgenommen. Da Rahmen bis zu einem gewissen Grad die Wahrnehmung leiten, ist unter eine solche Deutung auch nur minimal unterstützenden Bedingungen für ihre Konsolidierung gesorgt. Um die Klarheit der Darstellung nicht zu beeinträchtigen, soll im Folgenden jedoch mit greifbareren Elementen operiert werden.

Schematisch kann der Rahmungsprozess (stark vergröbert) folgendermaßen dargestellt werden:

  1. In der realen Welt W, innerhalb des Wahrnehmungsbereichs von Person P, existieren x, y und z.
  2. Person P nimmt x wahr.
  3. P konstatiert Übereinstimmung von x mit kognitivem Element x'.
  4. P sucht nach kognitivem Rahmen R, S oder T, in dem x' enthalten ist.
  5. P nimmt y wahr.
  6. y' wird vom Rahmen R vorgesehen, nicht aber von S oder T. Die Rahmenidentifizierung ist hiermit eindeutig und komplett.
  7. Rahmen R sieht weiteres Element z' vor.
  8. Person P interpretiert Elemente x, y und z der Welt W im Sinne von Rahmen R.

Natürlich handelt es sich um unbewusste Vorgänge, die sich in kürzesten Zeitabschnitten abspielen. Anschaulicher lässt sich der Prozess anhand einer Illustration darstellen:

1. In der realen Welt W, innerhalb des Wahrnehmungsbereichs von Person P, existieren x, y und z.

2. Person P nimmt x wahr.

 

3. P konstatiert Übereinstimmung von x mit kognitivem Element x'.

 

4. P sucht nach kognitivem Rahmen R, S oder T, in dem x' enthalten ist.
5. P nimmt y wahr.
6. y' wird vom Rahmen R vorgesehen, nicht aber von S oder T. Die Rahmenidentifizierung ist hiermit eindeutig und komplett.

7. Rahmen R sieht weiteres Element z' vor.

8. Person P interpretiert Elemente x, y und z der Welt W im Sinne von Rahmen R.

Alles, was 'im Kopf' der Figur dargestellt ist, repräsentiert die kognitive Dimension des Rahmungsprozesses, die Bereiche außerhalb stehen für die 'wirkliche Welt'. Beide sind für den Rahmungsprozess unabdingbar.

Wenn wir jetzt als gröbstmögliche Arbeitsdefinition (vielleicht der größte gemeinsame Nenner der meisten Kontextdefinitionen) annehmen, dass der Kontext von x jene Faktoren außerhalb der Bedeutung von x sind, die auf die Interpretation von x einen Einfluss haben, dann erkennen wir den Schlüssel zu den scheinbaren Widersprüchen zwischen dem Ansatz von Goffman und dem der Kontextualisierungsforschung. Rekapitulieren wir nochmals die beiden Standpunkte. Goffman sieht als Kontext jene Faktoren, die gewöhnlich unter external context subsumiert werden. Es handelt sich um Kontext im Sinne von 'Rahmenbedingungen', Kontext bildet ein Auswahlkriterium für Rahmen. In der Kontextualisierungsforschung dagegen sind Rahmen Teil des Kontexts bzw. der Kontext an sich. Bezogen auf die obige Veranschaulichung wäre nach Goffman y Kontext für x, denn y ist das ausschlaggebende Element bei der Wahl des passenden Rahmens für x. Im Sinne der Kontextualisierungsforschung hingegen wäre nur der Rahmen R und die darin enthaltenen Elemente y', z' usw. als Kontext für x anzusehen.

Als Lösung für dieses Dilemma bietet sich nun folgende Sichtweise an:

Goffmans Kontextbegriff bezieht sich auf den Teil des Rahmungsprozesses, der in der 'wirklichen Welt' gelegen ist, der Kontextbegriff der Kontextualisierungsforschung bezieht sich auf jenen Teil, der sich 'im Kopf' abspielt. Anders ausgedrückt: Goffman beschreibt den Kontext von x; die Kontextualisierungsforschung beschreibt den Kontext von x'.

In der folgenden Illustration soll diese These nochmals veranschaulicht werden:

In dieser Konzeption haben die Annahmen beider Ansätze bezüglich der Beziehung zwischen Rahmen und Kontext Platz. Um nochmals auf die Arbeitsdefinition von Kontext zurückzukommen: jene Faktoren außerhalb der Bedeutung des kontextualisierten Elements, die auf die Interpretation dieses Elements einen Einfluss haben, sind im Fall von x (der externen Welt) andere Faktoren dieser externen Welt. Diese sind es auch, die, wie von Goffman beschrieben, die Auswahl der Rahmen steuern. Im Fall von x' aber – dem kognitiven Pendant von x – ist es der Rahmen, der die Interpretation steuert: womit wir bei der Sichtweise der Kontextualisierungsforschung angelangt wären.

Der Grund für die Unklarheit liegt also eigentlich in einer mangelnden Differenzierung zwischen der kognitiven und der externen Welt. Wird davon gesprochen, dass irgendein Element X "im Kontext" gesehen werden muss, wird grundsätzlich nicht unterschieden, ob x oder x' gemeint ist – das 'reale' Objekt oder die Abbildung bzw. der Prototyp desselben, die Reflexion der Wirklichkeit, die in der kognitiven Struktur der wahrnehmenden Person existiert.

Diese Ambiguität ist vermutlich auch der Grund für eine gewisse Inkonsistenz im Kontextmodell von Auer (1992: 26f. ). Dieses Modell, vorgestellt im Abschnitt Kontext in der Kontextualisierungsforschung, sieht drei Gruppen von Kontextphänomenen vor, die zwischen den Polen "brought about" und "brought along" eingeordnet werden können. Diese beziehen sich auf den Grad, zu dem die fraglichen kontextuellen Elemente durch Kontextualisierungsstrategien in der Interaktion selbst hervorgebracht werden können:

  1. Phänomene nahe dem "brought about"-Pol der Skala werden ausschließlich von den Teilnehmern selbst inszeniert (z.B. der vorherrschende Typ der speech activity).
  2. Zwischen den Polen einzuordnende Faktoren werden von den Teilnehmern 'mitgebracht', müssen aber, um zu bestehen, innerhalb der Interaktion durch ihr Kontextualisierungsverhalten bestätigt werden (z.B. soziale Rollen in institutionalisierten Settings).
  3. Phänomene, die dem "brought along"-Pol nahe stehen, können schließlich vom Kontextualisierungsverhalten der Interaktanten zwar in den Vordergrund gerufen bzw. relevant gemacht, nicht aber selbst hervorgebracht oder verändert werden. Zu dieser Gruppe zählen z.B. die materielle Umgebung und die unveränderlichen Charakteristika der Teilnehmer.

Bei Auers erster und zweiter Kontextgruppe, als "context schemata" bzw. "contextual schemata" (Auer 1992: 26 ) bezeichnet, handelt es sich um Erwartungsstrukturen. Gruppe drei, die Phänomene, die in die Interaktion "brought along" werden, bezeichnet Auer wohl nicht ganz zufällig nur mit der unverfänglichen Phrase "context parameters" (ibid.) – es handelt sich ganz offenbar nicht um Schemata bzw. Rahmen, sondern um handfeste, greif- und messbare Dinge wie Möbelstücke und Körpergrößen. Mit Bezug auf das oben skizzierte Modell des Rahmungsprozesses: Die Kategorien eins und zwei sind als mehr (Gruppe zwei) oder weniger (Gruppe eins) automatisch abgerufene Rahmen R, S oder T völlig problemlos dem kognitiven Bereich zuzuordnen, Gruppe drei aber enthält – anscheinend – die Elemente y und z der 'wirklichen Welt'.

Wie kann diese Gruppe nun mit der wenige Seiten zuvor getroffenen Behauptung, dass

[context] is not a collection of material or social 'facts' (such as the interaction taking place in such-and-such locality, between such-and-such roles-bearers, etc.) but a (number of) cognitive schema(ta) (or model(s)) about what is relevant for the interaction at any given point in time.
Auer 1992: 22

in Einklang gebracht werden? Die Antwort liegt meiner Ansicht nach in der oben beschriebenen Ambiguität: vielleicht enthält die Kategorie "brought along" ja statt y und z ihre kognitiven Pendants y' und z'. Vielleicht ist ja nicht der konkrete, tatsächlich vorhandene, greifbare Tisch gemeint, der soundso viel Kilo wiegt und beim schwedischen Möbelhaus 89 Euro gekostet hat, sondern das kognitive Element 'Tisch', das in meinem Rahmen für 'Mittagessen daheim' seinen festen Platz hat. Wenn ich das Esszimmer betrete, erwarte ich aufgrund des Rahmens M, der unter anderem Tisch t' enthält, das Vorhandensein von Tisch t. Dieser kann dann mit Bezug auf den Rahmen M, der von mir und meinen Familienmitgliedern zumindest in ähnlicher Form geteilt wird und den Tisch t' enthält, irgendwann in der folgenden Interaktion durch Kontextualisierungsstrategien relevant gemacht werden.

Von dieser Perspektive aus passt nun auch Auers dritte Gruppe von kontextuellen Faktoren mit der Behauptung zusammen, dass nur Rahmenphänomene als Kontext angesehen werden. Bei den beschriebenen Faktoren y' und z' bzw. der kognitiven Reflexion eines 'wirklich' existierenden Tisches handelt es sich um Rahmenelemente, also Bestandteile von Rahmen – nahe genug an der ursprünglichen Forderung.

Ob Auer selbst seine dritte Gruppe von Kontextfaktoren in der kognitiven oder der 'wirklichen' Welt annimmt, ist nicht ganz klar ersichtlich. Der Grund dafür liegt sicherlich darin, dass die beiden Sphären so schwer zu trennen sind. Einerseits laufen dort, wo Menschen sind, automatisch Rahmungsprozesse ab: damit existiert für jene Objekte der 'wirklichen' Welt, die wahrgenommen und kognitiv verarbeitet worden sind, grundsätzlich auch ein korrespondierendes Rahmenelement. Andererseits haben umgekehrt auch (situationsbezogene) Rahmen für uns subjektive Realität, selbst wenn sie als rein kognitive Ordnungsstrukturen für unsere Wahrnehmungen nicht mehr 'wirkliche' Substanz besitzen als eine spezifische Verkettung von mikroskopisch kleinen Neuronen.
Nicht umsonst formuliert Goffman, dass

Menschen, die sich gerade in einer Situation befinden, vor der Frage stehen: Was geht hier eigentlich vor?
Goffman 1977 [1974]: 16

...und nicht etwa "Wie sollte ich meine Wahrnehmungen sinnvoll kategorisieren, so dass ich mein Verhalten Erfolg versprechend gestalten kann?". Eine Predigt, eine Gerichtsverhandlung oder eine Theateraufführung 'existieren' objektiv nur dadurch, dass die Beteiligten sie als solche empfinden und nicht als unzusammenhängende Sinneseindrücke, und doch würde ihnen niemand den Status der Realität absprechen. Ja selbst wenn bei diesen Gelegenheiten irgendetwas schief geht oder sich herausstellt, dass alles nur eine Täuschung war, dann handelt es sich eben um eine misslungene Predigt, eine gespielte Gerichtsverhandlung oder eine danebengegangene Theateraufführung – und zwar ganz real. Rahmenelemente, die objektiv gesehen überhaupt keine Entsprechung in der 'wirklichen' Welt haben, können für bestimmte Menschen dennoch ebenso subjektiv 'wirklich' sein wie der Tisch, der vor ihnen steht (und durch ein kognitives Abbild als Rahmenelement repräsentiert wird). Für einen überzeugten Rassisten ist die Minderwertigkeit bestimmter ethnischer Gruppen genauso unzweifelhaft real wie für ein kleines Kind der Osterhase und einen gläubigen Christen die Dreifaltigkeit.

Diese enge Verflechtung von Kognition und Realität ist vielleicht für unser Menschsein so grundlegend, dass es in den meisten Fällen gar nicht praktisch durchführbar ist, explizit zwischen x und x' zu differenzieren. Das ist wohl, in den Worten von Goodwin & Duranti (1992: 2) , "not a situation that necessarily requires a remedy” – sicherlich aber wäre es sinnvoll, sich in der Rahmenanalyse und Kontextualisierungsforschung der verschiedenen Perspektiven bewusster zu werden, die durch die beiden Sphären, in denen sich Rahmungen und Kontextualisierungen abspielen, ermöglicht werden.


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© Alexandra Schepelmann 2002-2003

Teil der Diplomarbeit "Kontextualisierungskonventionen im Internet Relay Chat" (Originalfassung, Stand 2003) von Alexandra Schepelmann